Freitag, 12. November 2010

Psycho Thriller 5 !!! Es geht dem Ende zu

Der Versicherungsvertreter schreit und geht ein paar Schritte rückwärts. Das Gesicht des Mannes bleibt regungslos, sagt aber: "Oh, Entschuldigung. Ich habe vergessen meine Maske abzunehmen. Wir feiern gerade einen Maskenball". Dann nimmt er sich die Maske ab. Darunter erscheint das Gesicht eines jungen Mannes, anfang dreißig vielleicht, blond mit Fönfrisur, die ein bisschen von der Maske plattgedrückt ist. Der Versicherungsvertreter entschuldigt sich auch und erklärt, dass sein Benzin direkt vor dem Haus ausgegangen sei. Der junge Mann sagt: "Sie müssen sich nicht entschuldigen, die ganze Gegend hier ist ein bisschen unheimlich und dann noch meine Maske. Sie haben Glück, dass das Benzin hier ausgegangen ist, denn im Umkreis von 20 Kilometern ist kein Dorf. Kommen sie doch rein. Morgen fahre ich sie zu einer Tankstelle. Jetzt geht das leider nicht mehr, ich habe schon zu viel getrunken." Der Versicherungsvertreter dankt und geht rein. Er glaubt kurz bevor sich die Tür schließt noch einmal im rauschen des Windes etwas zu hören. Es kalng so wie: "Sieh ihr nicht in die Au..." dann schließt sich ie Tür. Er folgt dem Mann, der sich seine Maske wieder aufsetzt in einen großen Raum, in dem sich ca. 50 Menschen aufhalten, alle sind sie verkleidet, als Einstein, Troll, Fee, Koch, Kondom, Arzt, Meerjungfrau. Er bleibt stehen. Der junge Mann flüstert im zu: "Wenn sie gefragt werden, sagen sie einfach, dass sie Versicherungen verkaufen. Bedienen sie sich ruhig am Buffet und trinken sie was auf den Schrecken." Mit diesen Worten verschwindet der Mann im Getümmel. Der Versicherungsvertreter isst und trinkt ein bisschen, unterhält sich etwas mit einer als Hexe verkleideten Frau. Nach einer Stunde fragt er sie, ob sie wisse, wo er sich mal erleichtern kann. Sie beschreibt ihm den Weg. Auf dem Klo ist es still. Von der Party nichts zu hören. Die kurze entspannung der Nerven und besonders des Körpers. Er erledigt sein Geschäft und geht zurück in den Partyraum, der jetzt völlig leer ist. Nur die als Hexe verkleidete Frau ist noch da. Er geht zu ihr und fragt sie wo denn die anderen seien. Sie fragt: "Welche anderen?" Sie zieht sich langsam aus. Sie ist wunderschön. Sie schaut ihm tief in die Augen. Die Augen sind kalt und herzlos. Er will weglaufen. Aber ihre Schönheit lässt ihn wie angwurzelt stehenbleiben. Ihre Hände greifen nach ihm, ihre Haut ist warm und weich, ihre Augen aber kalt und herzlos. Er will gehen, aber ihre Hände halten ihn fest, so fest, dass es weh tut, aber sie sind so schön weich und warm. Er will sich losreißen, aber es klappt nicht. Ihre Haare verwandeln sich in Eichenblätter. Ihre Arme werden zu Ästen, ihre Haut wird rauh und braun, ihre Beine werden zu Wurzeln. Sie greift seinen zweiten Arm mit ihren Ästen, ein lachen durchdringt die Halle, er schreit, er bemerkt, wie sein Blut auf den Boden tropft und wie die Wurzeln der Eiche sein Blut aufsaugen.

Am nächsten Morgen ist die Straße leer. Vor dem Haus stehen 31 Autos und jemandem, der sich die Zeit genommen hätte, vor und nach dieser Nacht die Bäume im Wald zu zählen, dem wäre aufgefallen, dass im Wald eine junge Birke mehr steht.

ENDE

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